EN: Activist’s claims in light of the CDU-squat

These claims were read out by the activists during the occupation on 25.10.19. They were taken up by numerous media agencies.

Internationalists at the window of the CDU office

CLAIMS TO THE INTERNATIONAL COMMUNITY

1. We demand a broad, intensive and earth-shattering solidarity with Rojava!
We call for a comprehensive defence of the people in Syria and the unique
revolution in Rojava.

2.
We demand an active military intervention alongside the SDF against
Erdogan’s genozide against the peoples of Northern and Eastern Syria,
as much as the immediate establishment of a permanent no-fly zone over
Northern and Eastern Syria.

3.
We demand the immediate cessation of all measures that establish a
Turkish-Russian occupation zone at the border of Syria and Turkey.

4. Because of the threat posed by ISIS and other jihadist militias allied with turkey
to the established population and the international society, we demand for a new International Court of Justice solely founded to prosecute ISIS jihadists who are in the hands of the SDF or who fled during the Turkish invasion.

5. We demand the complete cessation of exports of arms and war technology to the Turkish state, as well as to its allies in war and governments that support the Jihad from all states and defence companies worldwide.

6. We also demand the immediate cessation of all political and economic cooperation as well as trade relations with the Turkish state and the
economic elite loyal to the AKP-MHP.

7. We demand the consistent boycott of Turkish Products, services and
institutions from the population. Accordingly, we demand society to refrain
from traveling to Turkey.

8.
We call on the governments to regard Turkey as an insecure travel destination.

9.
We demand all international agents to live up to their responsibility with sanction against the fascist AKP-MHP-regime because of its belligerent extermination rage against ethnic minorities, genocide and violations of international conventions. Furthermore, we demand the timely conviction of commanders of the Turkish invasion by the International Court of Justice for war crimes of systematic annihilation of the civilian population in Rojava.

10. We demand a UN resolution against Turkey because of the violations of
human rights, martial law, international law and the Geneva Convention.

11. We demand an immediate cessation of the European Union’s accession negotiations with Turkey and the associated financial subsidies from the
EU to the Turkish state.

12.
We demand the cancellation of the „refugee deal“ of the German Federal Government together with Turkey with all its conditions and services as well
as the unconditional admission of all refugees from the Turkey, Syria and
every other country!

13. We demand an immediate stop of deportations by the German Federal Government and by the EU to countries of origin like Turkey and Syria,
as well as all other countries.

14.
We insistently demand the withdrawal of the more than 3000 MIT
employees stationed in Germany.

15. We demand the lifting of the ban of the PKK issued in 1994 by the German Federal Government and the decriminalization of Kurdish flags and symbols, Kurdish culture and events!

16. We demand the immediate cessation and historical revision of the
prosecution of Kurds and other groups of people who perceive themselves
part of the liberation movement.

17.
From the bottom of our hearts, we demand the immediate release of the 70 years-old prison inmate for 21 years in almost complete isolation – the leader
of the freedom movement in Kurdistan – Abdullah Öcalan!

18. We demand the release of all political prisoners in Turkey and everywhere!

19. We demand from the CDU/CSU their immediate impeachment and
expulsion from the party for all their members, who have in the past and
present demonstrably supported Turkish fascists, were active in Turkish
nationalist associations or maintain connections to other Turkish fascist organizations like the Grey Wolves or DITIB.

Stop the massacres! Stop the war! Stop the genocide!

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Forderungen der Aktivist*innen im Rahmen der CDU-Besetzung

Diese Forderungen wurden während der Besetzung am 25.10.19 von den Aktivist*innen verlesen und von zahlreichen Medien aufgegriffen.

Internationalist*innen am Fenster des CDU-Büros

Zu allen Abkürzungen und Namen von Organisationen findet ihr eine kurze Beschreibung in der Übersicht zu kurdischen Organisationen und anderen Parteien in Kurdistan oder in der Übersicht zu faschistischen Organisationen in Kurdistan.


FORDERUNGEN AN DIE INTERNATIONALE GESELLSCHAFT

1. Wir fordern eine breite, intensive und weltbewegende Solidarität mit Rojava!
Wir rufen auf, zu einer umfangreichen Verteidigung der Menschen in Syrien
und einer einzigartigen Revolution in Rojava.

2. Wir fordern eine aktive militärische Intervention an der Seite der SDF gegen den Genozid Erdogans an den Völkern Nord- und Ostsyriens, sowie die sofortige Einrichtung einer permanenten Flugverbotszone über Nord- und Ostsyrien.

3. Wir fordern den sofortigen Abbruch jeglicher Maßnahmen zur Einrichtung einer türkisch-russischen Besatzungszone an der Grenze von Syrien zur Türkei.

4. Aufgrund der Bedrohung, welche der IS und verbündete jihadistische Milizen,
für die ansässige Bevölkerung und auch die internationale Gesellschaft darstellen, fordern wir die Verfolgung der sich in Händen der SDF befindlichen, sowie aufgrund der türkischen Invasion geflohenen IS Dschihadisten vor einem, einzig für diesen Zweck neu gegründeten, internationalen Gerichtshof.

5.
Wir fordern von allen Staaten und Rüstungsunternehmen weltweit die vollständige Einstellung des Exports von Waffen und Kriegstechnik an den türkischen Staat, sowie an dessen alliierte Kriegsparteien und Regierungen,
die den Jihad unterstützen.

6. Außerdem fordern wir den sofortigen Abbruch jeglicher politischen und wirtschaftlichen Kooperation, sowie Handelsbeziehungen mit dem türkischen
Staat und der AKP-MHP-treuen wirtschaftlichen Elite.

7. Wir fordern von der Bevölkerung den konsequenten Boykott türkischer
Produkte, Dienstleistungen und Institutionen. Demnach fordern wir die
Gesellschaft auf, Reisen in die Türkei zu unterlassen.

8. Wir fordern die Regierungen auf, die Türkei als unsicheres Reiseziel einzustufen.

9. Wir fordern internationale Akteure auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden
mit einer Sanktionierung des faschistischen AKP-MHP-Regimes aufgrund seiner kriegerischen Vernichtungswut gegen ethnische Minderheiten, Völkermord und Verstößen gegen internationale Konventionen.

10. Des Weiteren fordern wir die zeitnahe Verurteilung der Befehlshabenden der türkischen Invasion vor dem internationalen Gerichtshof für Kriegsverbrechen wegen systematischer Vernichtung der Zivilbevölkerung in Rojava.

11. Wir fordern eine UN Resolution gegen die Türkei wegen Verstößen
gegen das Menschenrecht, gegen das Kriegsrecht, gegen das internationale
Völkerrecht und gegen die Genfer Konvention.

12. Wir fordern von der Europäischen Union die sofortige Einstellung von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei und damit einhergehende finanzielle Subventionen der EU an den türkischen Staat.

13.
Wir fordern die Aufhebung des „Flüchtlings-Deals“ der Bundesregierung mit
der Türkei mit all seinen Bedingungen und Leistungen, sowie die bedingungslose Aufnahme aller Geflüchteter aus der Türkei, Syrien und jedem anderen Land.

14. Wir fordern einen sofortigen Abschiebestopp der Bundesregierung und der
EU in die Herkunftsländer Türkei und Syrien, sowie alle anderen Länder.

15. Wir fordern eindringlich den Abzug der 3000 in Deutschland
stationierten MIT-Mitarbeiter*innen.

16.
Wir fordern die Aufhebung des 1994 erlassenen PKK-Verbots der Bundesregierung und die Entkriminalisierung kurdischer Fahnen und Symbole, kurdischer Kultur und Veranstaltungen!

17. Wir fordern die sofortige Einstellung und Revision der Verfolgung von Kurd*innen und anderen Personengruppen, welche sich der Befreiungs-
bewegung zugehörig fühlen.

18. Aus tiefstem Herzen fordern wir die sofortige Freilassung des 70-jährigen,
seit 21 Jahren in nahezu vollumfänglicher Isolation gefangen gehaltenen,
Vorreiters der Freiheitsbewegung in Kurdistan – Abdullah Öcalan!

19.
Wir fordern die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen
in der Türkei und überall!

20. Wir fordern von der CDU/CSU die sofortige Amtsenthebung und den Parteiausschluss für CDU/CSU-Mitglieder, welche in Vergangenheit und Gegenwart nachweislich türkische Faschist*innen unterstützt haben, in türkisch-nationalistischen Vereinen tätig waren oder Verbindungen zu anderen türkischen faschistischen Organisationen wie den Grauen Wölfen oder DITIB pflegen.

Stoppt die Massaker! Stoppt den Krieg! Stoppt den Genozid!

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